Acher- & Bühler Bote 01.08.2020

Abschied nach 32 Jahren im Familienbetrieb

Monika Ehmann mit Hubert Zuber (links) und Filialleiter Christophe Grunnagel

 

Seit 1988 war Monika Ehmann in unserem Fachgeschäft in der Eisenbahnstraße in Bühl als Fleischerei-Fachverkäufein beschäftigt. Eingestellt wurde sie damals noch von unserem Onkel, dem Fleischermeister Josef Zuber in der eigenständigen Metzgerei Zuber & Veith. Seit 2007 wird das Fachgeschäft von den beiden Neffen Walter und Hubert Zuber als Filiale weitergeführt. Damals wie heute zeichnete sich Frau Ehmann durch ihre Fachkompetenz, ihre korrekte Arbeitsweise und stets kundenfreundliche Art aus. Sie war bei unseren Kunden, Mitarbeitern und Kollegen beliebt und für ihre Loyalität stets geschätzt. Mit unser aller Dank und größten Respekt haben wir Frau Ehmann mit einem lachenden (weil wir ihr den Ruhestand von Herzen gönnen) und einem weinenden Auge (weil sie uns sicherlich sehr fehlen wird) in den wohlverdienten Ruhestand veranschiedet und wünschen ihr weiterhin alles Gute.

Wilder Abend | "Handel & Handwerk" am 12.11.2019

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Lucas Zuber erfolgreicher Fleischtechniker

Lucas Zuber

Im Juli 2018 konnte Lucas Zuber die zweijährige Weiterbildung an der renommierten staatlichen Fachschule für Lebensmitteltechnik erfolgreich abschließen.

Bereits nach der mit Auszeichnung bestandenen Prüfung zum Fleischermeister 2015 in Augsburg war für ihn klar, dass er sein Fachwissen weiter vertiefen möchte. Daher hat er sich für die weitere zweijährige Ausbildung im oberfränkischen Kulmbach entschieden. Das erste Ausbildungsjahr war geprägt in der Vertiefung von chemischen- und mikrobiologischen Grundkenntnissen, Rohstoffspezifikationen und deren Zusammensetzung. Zu den Aufgabenstellungen zählten aber auch Versuchsaufbauten und Herangehensweisen an Problemsituationen, theoretisches Wissen zu Haltbarkeitsmethoden, erlernen von Technologie im Bereich Frischfleisch, Brühwurst und Kochwurst, welche parallel dazu im schuleigenen Labor und Technikum mit praktischen Anwendungen untermauert wurden. Hinzu kamen allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Mathematik und Englisch, in denen die Kenntnisse weiter gestärkt oder aufgefrischt wurde. Betriebswirtschaftliche, lebensmittelrechtliche Betrachtung und Rechnungswesen zu den einzelnen Verfahren standen ebenfalls auf dem wöchentlichen Stundenplan.

Im zweiten Ausbildungsjahr war dann Projektarbeit angesagt. Die Aufgabenstellung kam von einem führenden Hersteller der Fleischwarenindustrie und war wie folgt definiert: Ein sogenannter Zukaufartikel ist in die eigene Produktion einzuführen und die dafür notwendigen Randparameter sowie die technologischen Schritte sind in der Abschlussarbeit abzubilden. Dafür wurden wöchentliche Versuche und anschließende mikrobiologische Test durchgeführt und bewertet. Hinzu kamen neue Unterrichtsfächer wie Betriebsinformatik, wo der Aufbau und der Umgang sowie Pflege des Schuleigenen ERP Systems erfolgte. Auch die Technologie in den Bereichen Kochpökelwaren, Rohwurst und Rohschinken sowie Konservenwarenherstellung wurde intensiv erläutert. Diverse Organisationsformen eines Betriebes, sowie das Fach Betriebspsychologie bildeten einen weiteren Teil der Ausbildung. Die Betrachtung und Bewertung des Gesamtprozesszusammenhangs in Abhängigkeit von mehreren Teilprozessen aus der Technologie, Organisation und den Mitarbeiter sind auch für das weitere Berufsleben im Familienbetrieb in Unzhurst von großer Bedeutung.

Aktuell bringt sich Lucas Zuber in verschiedenen Projekten im elterlichen Betrieb aktiv ein. Mit dem neu angeeigneten Wissen ist er nun mit der Optimierung und Prüfung von Rezepturen und Arbeitsprozessen, sowie deren Abbildung im ERP System, betraut. Doch das ist erst einmal die Zwischenstation. Im kommenden Jahr will er in verschiedenen Betrieben in der Fleischwarenbranche weiter seine Erfahrung und seinen Erkenntnisschatz ausbauen.

Erfolgreich abgeschlossen

Ayca Eroglu
Ayca Eroglu und Filialleiter Fabrice Weber

Nach 3-jähriger Ausbildungszeit wurde die frischgebackene Fleischerei-Fachverkäuferin Ayca Eroglu ins Team der Metzgerei Zuber in Bühl übernommen. Als Aushilfe in der Küche startete sie das Arbeitsverhältnis bei der inhabergeführten Metzgerei und Partyservice in Unzhurst. Nach einem Gespräch mit der Geschäftsleitung stand dann schnell fest, dass Frau Eroglu ihren beruflichen Werdegang mit einer Ausbildung begründen möchte. Während der Ausbildungszeit - mit Berufsschulpflicht in der Gewerbeschule Durlach - durchlief sie verschiedene Bereiche im Unternehmen und wurde in unterschiedlichen Filialen eingesetzt und ausgebildet. Kollegen und Kunden schätzen dabei ihre offene und zuvorkommende Art. Frau Eroglu selbst beschreibt sich als pünktlich, höflich und zuverlässig und sie liebt den Umgang und die Kommunikation mit den Kunden. In Bühl will sie jetzt ihr Fachwissen stärken, sich die notwendige Berufserfahrung aneignen und somit auch an ihrer Karriereleiter arbeiten. Selbstbewusst gibt an, dass sie sich langfristig vorstellen kann, die Position einer Filialleiterin zu übernehmen.

Örtliche Vereine zu Gast

Örtliche Vereine zu Gast

Im Rahmen einer Einladung hatten die Funktionäre der örtlichen Vereine die Möglichkeiten einen Blick hinter die Kulissen der Familienmetzgerei Zuber zu werfen. In Hygienekleidung gehüllt begann der Betriebsrundgang in den Produktions- und Vorbereitungsräumen. Der Geschäftsführer Walter Zuber stand den Interessierten Rede und Antwort und erläuterte die einzelnen Bereiche. Letzte Station der Führung war dann der Verkaufsraum, wo ein liebvoll zusammengestellter Imbiss auf die Teilnehmer wartete. Das partnerschaftliche Miteinander mit den örtlichen Vereinen wird seit je her gepflegt und wurde auch mit dieser Einladung noch einmal zum Ausdruck gebracht. Nachdem die Schutzkleidung abgelegt werden durfte, konnte auch der Abend in geselligem Beisammensein gemütlich ausklingen.

Meisterprüfung bestanden

Übergabe Meisterbrief

Am 09. Dezember 2015 hat Lucas Zuber den Meisterlehrgang an der Fleischerschule Augsburg mit Erfolg bestanden. Es war der 328. Meisterkurs in Augsburg. Der Meisterabschluss, der insgesamt 460 Unterrichtsstunden umfasst hat, ist eine Qualifikation, die fit für das Berufsleben macht, sowohl in der Praxis als auch in der Theorie. Genau aus diesem Grunde genießt der Meisterabschluss in Augsburg in der Branche einen hohen Stellenwert.

Lucas' nächste schulische Herausforderung wird die Weiterbildung zum Fleischtechniker an der staatlichen Fachschule für Lebensmitteltechnik in Kulmbach sein.